Nils Holgersson

- liebt das Wasser: die Quelle des Lebens -


Zu Hause in Mölndal, die Lackarebäck Quelle - eine Quelle ohne Wasser...*


   Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.

Johannes 4, 13-14

Chemisch gesehen ein einfaches Molekül von einem Atom Sauerstoff mit zwei Atomen Wasserstoff ist die Verbindung 'Wasser' mit seinen einzigartigen chemischen und physikalischen Eigenschaften doch der Ursprung allen Lebens.
Entsprechend werden (Süss-)Wasserquellen seit Urzeiten verehrt, nach Heiligen benannt und in der Literatur beschrieben. Als herausragendes Beispiel sei hier das Buch 'Brudarnas källa' (Die Brautquelle) von Vilhelm Moberg erwähnt. In dem Buch aus dem Jahre 1946 werden in Episoden Ereignisse aus vier Epochen beschrieben - vom Altertum bis zur Moderne, mit der Quelle im Mittelpunkt und dem nordischen Mittsommerkult als jahreszeitlichen Hintergrund.

   Ich bin das Wasser, ich bin der Anfang. Ich war vor den Eichen, dem Gras und den Blumen. Ich war vor dem Tier, das das Gras weidet. Ich war vor dem schwebenden Flügel und dem laufendem Fuß. Ich war vor den Hummeln, Bienen und Vögeln.
   Ich war vor dem Kummer und der Freude. Ich war vor dem Weinen und dem Lachen. Ich war vor dem Gesang und dem Spiel und dem Tanz. Ich war vor der Qual und dem Leid und der Angst auf Erden. Ich war vor dem Menschengeschlecht.
   Unten in den Tiefen der dunklen Erde brausen meine Adern, die niemand kennt. Aber hier entspringe ich unterhalb des Hügels, hier spiegele ich die Kronen der Eichen und folge dem Lauf der Geschlechter durch die Welt.
   Ich bin die Quelle, ich bin der Anfang.

aus Brudarnas Källa, Vilhelm Moberg, eigene Übersetzung

Weitere Informationen über Quellen gibt es auf www.kallakademin.se (auf Schwedisch). Das Ziel der 'Akademie für gesunde Quellen' besteht darin, das Interesse an Quellen zu fördern und zur Erhaltung, Pflege und Nutzung von Quellen beizutragen. Die Akademie wurde 1978 an der Brudarnas Quelle in Algutsboda, Småland, gegründet.


Alles über Quellen in Schweden, Herausgegeben von der Källakademin

Wasser von einer ganz anderen - mehr technischen denn poetischen – Perspektive beschreibt Terje Tvedt in seinem Reise-Buch ‚Wasser: Eine Reise in die Zukunft‘: Wasser ist Leben – und 2010 ist das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser von der Vollversammlung der Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt worden (Link zur UNO-Resolution). Auch wenn das Recht nicht einklagbar ist – der Bevölkerung Zugang zu Trinkwasser zu geben ist das Bestreben praktisch aller Staaten. Dies kann aber zu internen und internationalen Konflikten führen, da Wasser nicht gleichmäßig verteilt ist. Im Buch ‚Wasser: Eine Reise in die Zukunft‘ berichtet Terje Tvedt von seinen zahlreichen Reisen um die ganze Welt über Hintergründe, Lösungsansätze und die damit verbundenen Herausforderungen. Es ergibt sich ein realistisches, manchmal optimistisches, manchmal eher apokalyptisches Bild von der Zukunft unserer Wasserversorgung. Terje Tvedt hat darüber hinaus zahlreiche Filme zum Thema 'Wasser' gedreht, eine Auswahl dazu gibt es auf Youtube - Terje Tvedt.
Als Folge der Klimaänderung und der extensiven Wasser- sowie Bodennutzung wird der Zugang zu Trinkwasser eine immer grössere Herausforderung. Zahlreiche Organisationen bemühen sich dabei, auf internationalem Niveau Lösungsstrategien zu entwerfen und Wissen zu verbreiten. Beispielhaft möchte ich hier das Stockholm International Water Institute (SIWI-Webseite) und das Groundwater Project (GW-Project-Webseite) erwähnen.
Aus Anlass des Weltwassertages am 22. März 2021 hat die Bundeszentrale für politische Bildung die Ausgabe der Zeitschrift 'Aus Politik und Zeitgeschichte' dem Thema Wasser gewidmet. Die besprochenen Themen reichen von den chemisch-physikalischen Eigenschaften des Moleküls Wasser, Versorgung und Eigentum am Wasser bis hin zu Wasser in der Entwicklungshilfe und den Auswirkungen der Klimaveränderung. Link zum PDF der APuZ-Wasser-Ausgabe auf der bpb-Webseite.

Aber wie sehr sich der Mensch auch müht, den Lauf des Wassers zu beherrschen: Dessen Macht bleibt unbezwingbar. Denn 'Das weiche Wasser bricht den Stein' (Link zu Youtube Musikvideo). Entsprechend ist die wohl größte Naturkatastrophe in Mitteleuropa der letzten 2000 Jahre eine Flut auch heute kaum vorstellbaren Ausmasses: das Magdalenenhochwasser des Jahres 1342, benannt nach dem St.-Magdalenentag am 22. Juli, "Ein Drittel der gesamten Bodenerosion der letzten 1500 Jahre vollzog sich in dieser Woche." Im Besonderen davon betroffen war auch meine alte Heimatstadt, Würzburg. Zu den Ursachen der Katastrophe zählt neben den Wetterbedingungen des Jahres 1342 auch die damalige menschliche Landnutzung und insbesondere die Abholzung in Deutschland, "denn nur auf 10 bis 15 Prozent des Landes wuchsen Bäume – heute nimmt Wald ein Drittel der Republikfläche ein." Kann sich eine solche Flut heute wiederholen? Gewiss, vielleicht ist es im Gegenteil eher erstaunlich, dass die Hochwasserrekorde von 1342 bisher oft nicht gebrochen wurden. Dagegen ist das Ausmass der begleitenden Bodenerosion wohl eher abhängig von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit und Bodennutzung. (Quelle: Link zu dem Bericht auf www.spektrum.de).

*Duschen statt baden, muss der Rasen wirklich gegossen werden? Jeder Tropfen zählt, wenn selbst die Quellen kein Wasser mehr haben.

Auf meinen wunderbaren Reisen habe ich zahlreiche Quellen besucht, die ich hier zeigen möchte - auch gedacht als Anregung, sich selbst auf die Suche nach der Quelle des Lebens zu machen, und unser Wasser zu ehren und zu bewahren!

Quellen in:


Deutschland


Belgien


Frankreich


Irland


Schweden


Schweiz



Google-Übersichtskarte mit den von mir besuchten Quellen



Links / De Jure



Fragen? Gerne eine e-Mail schreiben an: nils.holgersson@sahav.net




Quellen in Deutschland






Erste Teicht Quelle, Rimpar, Unterfranken, Karte unter www.openstreetmap.org
- meine Heimatquelle! Auf der gegenüberliegenden Strassenseite: eine schöner Bildstock.







Kaltenbrunn, Rimpar, Unterfranken, Karte unter www.openstreetmap.org
Eine weitere Quelle im Bereich meiner Heimatgemeinde. Der Kaltenbrunn ist eine Kalktuffquelle. Am Scheitelstein der Brunnenstube ist die Jahreszahl 1500 eingemeißelt, was einen Anhaltspunkt über deren Alter gibt. Die Informationstafel kann zum Vergrössern angeklickt werden, das Bild dann gegebenenfalls nochmals anklicken.





(unteriridische) Pleichachquelle, Hausen bei Würzburg, Unterfranken, Karte unter www.openstreetmap.org
Auf ihrem Wege Richtung Main fliesst die Pleichach auch durch meinen Heimatort, Rimpar.




   
Schindersbrünnle, Hausen bei Würzburg, Unterfranken, Karte unter www.openstreetmap.org
Gemäss der Überlieferung hat der Henker nach getaner Arbeit am südlich gelegenen Hinrichtungsplatz am Eichelberg am Schindersbrünnle (oder entsprechend Henkersbrünnle) seine "Hände in Unschuld gewaschen". Weitere Informationen finden sich im WürzburgWiki Eintrag zum Schindersbrünnle.


   

   
Luitpoldquelle, Unterdürrbach, Würzburg, Karte unter www.openstreetmap.org
Die nach dem Prinzregenten Luitpold benannte Quelle, die zwei Quellfassungen umfasst, diente den Oberdürrbachern lange Zeit zur Trinkwasserversorgung. Weitere Informationen finden sich im WürzburgWiki Eintrag zur Luitpoldquelle.


   






Felsenquelle, Würzburg, Karte unter www.openstreetmap.org
In schönster Umgebung am Main gelegen, lädt die Felsenquelle (bzw. -quellen) zu einer Fahrradtour ein, wie hier auf der Seite von Go-Ahead Baden-Württemberg beschrieben.
Interessanterweise kommen ca. 50% des Würzburger Trinkwassers aus den nahe gelegenen Zeller Quellen, wie dem Informationsblatt der WVV (PDF) zu entnehmen ist.





Quelle, Willersdorf, Frankenberg, Kartenausschnitt
Relativ wasserreiche Quelle, mit schön eingerichteter Anlage zum Verweilen.




    
Willingsquelle (Römerquelle), Saarbrücken, Karte unter www.openstreetmap.org
Die Willingsquelle war einst eine Quelle der römischen Wasserleitung zur Römerstadt VICUS SARAVUS am Fuße des Halbergs. Die Quelle wurde ca. 150 n.Chr. in Gebrauch genommen.


  


Spring, Plaue, Karte unter www.openstreetmap.org
Die Quelle entspringt unter dem Felsen an dreizehn Austrittsstellen. Die grösste Karstquelle Thüringens. Vor Ort gibt es eine Sitzgelegenheit mit Tisch zum Verweilen. Weitere Informationen zum Spring von Plaue sind auf Wikipedia zu lesen.



Antonius-Quelle, Bad Blankenburg, Karte unter www.openstreetmap.org
Eine Heilquelle, aus der ein Natrium-Calzium-Chlorid-Wasser sprudelt, weitere Informationen.





Jesuborn, Bad Blankenburg, Karte unter www.openstreetmap.org
Einst Ziel der Wahlfahrt zu Palmsonntag, war die Quelle eine Woche vor Pfingsten 2022 leider versiegt.



Mühlquelle, Bad Blankenburg, Kartenausschnitt
Noch heute ist die Quelle wegen des bekömmlichen Wassers bei der lokalen Bevölkerung sehr beliebt, so zum Beispiel bei meinen ehemaligen Hausnachbarn!



Stollenquelle, Mellestollen, Wittmannsgereuth, Karte unter www.openstreetmap.org
Vor meinem Umzug nach Schweden habe ich meine letzten Nächte in Thüringen im Hotel neben der Quelle verbracht.


Wassser - die Quelle allen Lebens, aber manchmal auch eine grosse Herausforderung, wie einst hier im Mellestollen-Bergwerk!



Quelle der Schwarza, Neuhaus am Rennweg, Karte unter www.openstreetmap.org
Ich habe fünf Jahre in Bad Blankenburg gewohnt - ganz in der Nähe der Schwarza und bin oft entlang der Schwarza Rad gefahren. Daher war ein Besuch der Quelle natürlich Pflicht.



Quellanlage des Friedrichsbrunnen, Meiningen, Kartenausschnitt
Entlang des Weißbachtals gelegene Waldquelle mit - im Sommer (?) - eher geringen Wasserfluss.



Königsbrunnen, Christes, Karte unter www.openstreetmap.org







Oberwillinger Spring, Oberwillingen, Stadtilm, Kartenausschnitt
Durch die Folgen der Ilmversinkung unterhalb von Griesheim (Schlucklöcher) entstand die Karstspaltenquelle "Spring". Diese ist nachweislich eine direkte Verbindung zwischen der Ilm und der Wipfra. Das Gewässer ist ein Laichplatz für Amphibien sowie ein wichtiger Lebensraum und Entwicklungsort für eine Vielzahl von Insekten und Kleintieren (Informationstafel vor Ort). Ein einladendes kleines Paradies am Ortsrand!


Die Quellen des Herrn Berger

Einen besonderen Ehrenplatz auf meiner Webseite sollen die drei Quellen Kijau-Quelle, Goldborn-Quelle und Hubertus-Quelle erhalten. Nicht so sehr, weil deren Wasserfluss oder Umgebung so aufsehenerregend wären. Vielmehr weil die Quellen zeigen, wie wichtig persönliche Initiative ist, um das Wassser, die Quelle allen Lebens zu ehren und zu bewahren.
Harald Berger, ein erfahrener Steinmetz hat, zusammen mit lokaler Unterstützung, mit grosser Fachkenntnis die Quellen in Kraftsdorf und Oberndorf vor dem Versiegen bewahrt. Aus Kraftsdorfer Sandstein fertigte er neue Quellen-Einfassungen inklusive Inschriften und schuf so idyllische Rastplätze für Wanderer und Naturliebhaber. Weitere Informationen: Kraftsdorfer Gemeindebote (PDF, auf web.archive.org)
Kartenausschnitt mit den drei Quellen in Kraftsdorf.


Kijau-Quelle


Goldborn-Quelle

  
Hubertus-Quelle, die 50. Quelle auf meiner Webseite!



Quelle der Breg, Hauptquellfluss der Donau, Furtwangen, Karte unter www.openstreetmap.org



Ottilienquelle, Hochhalden, Rottweil, Kartenausschnitt (erstellt unter www.openstreetmap.org)
Einst ein gut frequentierter Wallfahrtsort, an dem sich die Besucher insbesondere bei Augenleiden heilende Wirkung erhofften, ist der Brunnen heute doch etwas in Vergessen geraten. Weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Schwarzwälder Boten, Bericht 2011 und Bericht 2018.





Romäusquelle, Villingen-Schwenningen, Karte auf www.openstreetmap.org
Eine wahrhaftig beliebte Quelle, wie ich an den zahlreichen Besuchern, die ihre Kanister mit Wasser füllten, beobachten konnte. Gleich daneben hat es eine schöne Picknick Wiese. Weitere Informationen zum Phänomen Romäusquelle sind im Südkurier nachzulesen.






  
Notburga Quelle, Klettgau, Karte auf www.google.de
Gemäß der Legende flüchtete die aus Schottland stammende Notburga nach der Erschlagung ihres Mannes, Alboins, und liess sich in Bühl nieder. Hier gebar sie am 24. Juni 820 neun Kinder. Und das für die Taufe nötige Wasser sprudelte sodann wundersam aus einem Felsen, worauf sie an dieser Stelle eine Kapelle errichtete. Weitere Informationen zur Notburga von Bühl sind auf www.wikipedia.org nachzulesen. Die historische Person der Notburga und die Verehrung der Quelle sind allerdings nicht unumstritten, wie auf klettgau-historia.de (als PDF) dargestellt.




    
Jungfernbrunnen, Hann. Münden, Karte unter www.openstreetmap.org
Historischer Hintergrund für den Namen der Quelle: Der Legende nach sollen die Nonnen aus dem nahe gelegenen Klostergut Hilwartshausen hier ihr geweihtes Wasser geholt haben.











Rhumequelle, Rhumspringe, Karte unter www.openstreetmap.org
Die Karstquelle Rhumequelle ist mit einer mittleren Quellschüttung von 2000 Litern pro Sekunde die nach Aachtopf, Paderquellen und Blautopf viertstärkste Quelle Deutschlands. Sowohl Wasserführung als auch Wassertemperatur ändern sich im Jahresverlauf nur sehr gering. Funde am Quellboden deuten an, dass es sich um eine historische Opferquelle handelt, mit Hinweisen bis zum bandkeramischen Frühneolithikum. Weitere Informationen zur Quelle sind auf www.wikipedia.org nachzulesen. Sehr beeindruckt hat mich die hohe Anzahl der Besucher der Quelle!







Schwinde(bach)quelle, Schwindebeck, Soderstorf, Karte unter www.openstreetmap.org
Mit 60 Litern pro Sekunde ist die Schwindequelle nach der Rhumequelle (siehe oben) die zweitwasserreichste Quelle Niedersachsens. Das Wasser sprudelt aus dem sandigen Grund und wirbelt dabei Sandfontänen auf, siehe Film. Charakteristisch sind die Ablagerungen der aus dem Wasser stammenden rötlichen Eisenoxide sowie türkisfarbigen Manganoxide. Die Schwindequelle steht seit 1936 unter Naturschutz. Weitere Informationen zur Quelle sind auf der Webseite der Lüneburger Heide GmbH nachzulesen.









Rodenbeker Quellental, Hamburg, Karte unter www.openstreetmap.org
An der Alster gelegene idyllische Wasserlandschaft im Norden Hamburgs mit beindruckender Vogelwelt. Die Wasseraustritte sind allerdings nur schwer zu lokalisieren, zumal in dem Naturschutzgebiet die Wege nicht verlassen werden dürfen. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Stadt Hamburg unter Rodenbeker Quellental.







Alsterquelle, Rhen, Henstedt-Ulzburg, Karte unter www.openstreetmap.org
Hamburg liegt an der Alster, aber wo liegt die Quelle der Alster? Unweit der Hansestadt, direkt im Norden. Eine schön eingerichtete, gefasste Quelle, Bänke mit Regenschutz laden zum Verweilen. Bemerkenswert ist die vom Hamburger Künstler Volker Meier gestaltete Bronzeplatte auf der Alsterquelle, die eine badende Nixe vor der Burg aus dem Hamburger Wappen und den Schriftzug 'Quellgrund der Alster' zeigt. Die Übersichtstafel zum Vergrössern bitte anklicken, das sich öffnende Bild nochmals anklicken. Weitere Informationen zur Quelle sind auf hamburger-sammelsurium.de zu finden.


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Quellen in Belgien






(Unterirdische) Quelle der Oise, Chimay, Karte unter www.openstreetmap.org
- mehr als nur eine Quelle: ein Symbol der belgisch-französischen Freundschaft


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Quellen in Frankreich






Quelle der Aigue, Beaune, Karte unter www.openstreetmap.org
Kleiner Bach, der in die Bouzaise mündet.



Quelle der Seine, Source-Seine, Karte unter www.openstreetmap.org
Die ersten Meter der Seine - vor ihrem Weg nach Paris und Rouen und weiter bis zur Mündung in den Ärmelkanal. Ein kleiner Park lädt zum Picknick ein.



Quelle der Ignon, Poncey-sur-l'Ignon, Karte unter www.openstreetmap.org



Erste (links) und zweite (rechts) unterirdische Quelle der Yonne, Glux-en-Glenne, Karte unter www.openstreetmap.org



Fontaine Saint-Pierre, Bibracte, Le Rinjart, Glux-en-Glenne, Karte unter www.openstreetmap.org


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Quellen in Irland






St. Patricks Quelle, Croghan Hill, Karte unter www.openstreetmap.org



St. Brigids Quelle, Killare, Karte unter www.google.com
Nahe dem mythischen Zentrum Irlands, dem (leider öffentlich nicht zugänglichen, da Teil eine Bauernhofes) Hill of Uisneach


  


Tobernalt Quelle, Aughamore Near, Carraroe, Karte unter www.openstreetmap.org
Die heilige Tobernalt Quelle ist eine natürliche Quelle, die bereits in vorchristlicher Zeit als heidnischer Treffpunkt und später als Ort der Rechtssprechung diente.


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Quellen in Schweden






Delsjöquelle, Göteborg, Kartenausschnitt
- In meinen ersten fünf Jahre in Schweden habe ich unweit der Quelle gelebt.



Kallebäcks Quelle (oder Gustafs III Quelle), Göteborg, Karte unter www.openstreetmap.org
Die Quelle von Kallebäck wurde erstmals 1692 schriftlich erwähnt. Reines Trinkwasser war zu dieser Zeit in Göteborg ein knappes Gut. Zwischen 1785 und 1787 wurde eine Leitung zwischen der Quelle und einem großen Reservoir am heutigen Kungsportsplatsen gebaut. Die Wasserleitung wurde im November 1787 mit einer Festveranstaltung eingeweiht, an der auch König Gustaf III teilnahm. Die Quelle wird daher auch "Gustafs Quelle" genannt. Weitere Informationen (auf Schwedisch) unter www.higab.se: Kallebäcks Källa.


Den Dombrunnen, der einst mit dem Wasser der Kallebäcks Quelle versorgt wurde, gibt es noch - wenn auch seit 1967 nicht mehr mit Wasser von der Kallebäcks Quelle sonder mit dem Göteborger Trinkwassernetz verbunden.



Sankt Olofsquelle, Hisingen, Göteborg, Kartenausschnitt
- Gemäss der Tradition eine Heilquelle mit bis ungefähr 1975 recht starkem Wasserfluss. Heute dagegen erfährt sie wohl ein recht wenig beachtetes Dasein.



Quelle im Hökällagebiet, Skogome, Göteborg, Kartenausschnitt (erstellt unter www.openstreetmap.org)
- Kleine Quelle, die an die bereits im 12. Jahrhundert bekannte Hökälla erinntert: eine als heilig verehrte, wasserstarke Quelle, die der Umgebung den heutigen Namen gegeben hat. Die beiden Bilder wurden zu unterschiedlichen Jahreszeiten aufgenommen: Herbstbild der Quelle, Sommerbild der Umgebung.



Mustads Quelle, Mölndal, Kartenausschnitt (von SGU)
Erinnerung an die Mustads Margarinefabrik, die hier bis 1960 produziert hat. Am Ostermontag 2020 befand sich eine brennende Kerze an der Quelle.



Bryne Quelle, Kärra, Göteborg, Kartenausschnitt
Eine beschauliche Quelle, am Rande einer ruhigen, naturnah gelegenen Wohnsiedlung.











Eisenquelle bei der Backa Säteri, Nödinge, Kartenausschnitt
Eine Quelle oder eine fliessende Eisengrube? Entscheidet gerne selbst. Interessant ist aber, dass das Wasser erst wieder im Boden verschwindet, um dann auf der anderen Seite eines Weges erneut herausfliessen.
Auf dem Weg zurück zum Auto bin ich einer freundlichen Kreuzotter begegnet.





Alte Opferquelle, Nödinge, Kartenausschnitt
Die Gedenktafel erinnert an die alte Opfer- und Heilquelle in Nödinge. Gemäss einer Passantin sollte der Wasserlauf wohl noch vorhanden sein. Allerdings liegt die Quelle neben dem Friedhof in Nödinge, und daher wurde die Quelle zugeschüttet, um eine Anwendung des verunreinigten Wassers zu verhindern.



Bråta Quelle, Mölnlycke, Kartenausschnitt
Eine schöne Waldquelle, oberhalb des Weges nach Borås.





St Olofs Quelle, Lilla Edet Gemeinde (West), Kartenausschnitt
Meine zweite St Olofs Quelle! Damals wie heute ein beliebtes Wallfahrtsziel, am Tage meines Besuches allerdings ohne grössere Festlichkeiten. Aber vielleicht gibt es diese auch heute noch am Sankt Olofstag, dem 29. Juli? - wie von Bischof Jens Nilsson 1570 beschrieben. In jedem Falle laden Bänke zum Rasten ein, die offensichtlich gerne angenommen werden. Das Wasser war recht lecker. Ob es auch gegen Augenleiden hilft, wie früher erhofft? Mal sehen. Die Quelle ist der Ausgangspunkt eines Pilgerweges zur Västerlanda Kirche, die ich im Anschluss besucht habe.



Livelycke Quelle, Kungälv, Kartenausschnitt
Eine wundervolle, versteckt gelegene Perle an Quelle, in einem Waldstück in der Nähe einer einsamen Wohnsiedlung.



Syföte Quelle, süd-westliches Kungälv, Kartenausschnitt (SGU)
Schöne Waldquelle, unweit der Mündung des Nordre Älv in den Kattegat. Die Quelle ist auf dem Wanderweg von Herrebacka aus leicht zu erreichen, mit Schöpfkelch und kleinem Rastplatz.


  


Stigs Quelle, Onsala, Kungsbacka, Kartenausschnitt
Quelle, die einst den Apelhögen Hof gut mit Wasser versorgt hat. Nicht anzunehmen, dass in der Quelle auch heute noch Wäsche gewaschen wird. Die Quelle ist nun bennant nach dem langjährigen Vorsitzenden der Mårtagård-Stiftung.



Byggedals Quelle, östliches Kungsbacka, Kartenausschnitt (erstellt unter www.google.com)
- Heute einsam gelegene Quelle, kam die Bevölkerung einst, um sich mit dem stark eisenhaltigen Wasser zu stärken. Dem Wasser wurden auch heilende Kräfte nachgesagt, und dem Quellgott schon mal eine Münze gespendet. Auch wenn es einen Becher vor Ort gab, habe ich doch auf eine Kostprobe verzichtet: etwas zuviel Eisen für meinen Geschmack.





Sotardalen Quelle, Sotardalen, Fjärås, Kungsbacka, Kartenausschnitt (SGU)
Zwei eingefasste Quellen, deren Wasserfluss eine beeindruckende Quellenlandschaft bildet.



Haralds Quelle, Sörvilg, Fotskäl, Marks Gemeinde, Kartenausschnitt (SGU)
Heute eine abgelegene, eher wenig beachtete Quelle, wurde die Haralds Quelle einst als Heilquelle angesehen, und von Volk aus Nah und Fern besucht. Damals gab es sogar ein Brunnen- und ein Badehaus. Mehr Information über die Geschichte der Quelle findet sich hier: www.byalag.se - Fotskäl (auf Schwedisch, auf web.archive.org).



Torsquelle, Hyssna, Marks Gemeinde, Kartenausschnitt
Historische Dreifaltigkeits-/Opferquelle, von der sich die Menschen Heilung und Weissagung versprachen. Bei meinem Besuch hatte die Quelle allerdings leider kein Wasser.





Furustenquelle, Skene, Marks Gemeinde, Kartenausschnitt
Einsam gelegene Waldquelle mit leckerem Wasser.





Quelle beim Lärjeån, Göteborg Nordost, Kartenausschnitt
Eine ziemlich versteckte (genau in der Mitte des ersten Bildes) - und nicht so leicht zugängliche - artesische Quelle mit beindruckendem Wasserfluss.





Blåkälla (Blaue Quelle), Vårgårda, Kartenausschnitt
Eindrucksvolle, tiefe Quelle, die blau erscheinen sollte, für mich ergab sich aber eher ein Graublauton. Weitere Informationen (auf Schwedisch).



Kilatorpsquelle, Vårgårda, Kartenausschnitt
Vielleicht eine recht unauffällige Quelle, aber jede Quelle zählt! Und der Kirschbaum daneben wächst prächtig, gewiss auch Dank des Wassers der Quelle.



Älmåsensquelle, Vårgårda, Kartenausschnitt
Eine wahrhaftige Blaubeerquelle! Besucht passend zur Fikazeit.



Björnmystquelle, Alingsås, Kartenausschnitt
Ruhige, entspannende Waldquelle.





Ödenäsquelle, Alingsås, Kartenausschnitt
Eine Doppelquelle in (zur Zeit) relativ offenem Gelände, direkt am Wege gelegen.





Sankta Marie Quelle, Rydboholm, Kartenausschnitt
Eine historische Opfer- und Heilquelle: Früher ein gut besuchter Platz mit zwei weiteren Opferquellen in der Nähe und Tische für die Besucher zur Einnahme von Mahlzeiten, sowie Kreuze errichtet als Dank der Genesenen. Davon hat es heute leider keine Spur mehr, die Quelle liegt sehr einsam in einem ruhigen Waldgebiet. Aber immerhin gibt es einen Unterstand und Grillplatz. Auf einem Hügel oberhalb der Quelle findet sich ein Steinturm, errichtet Ende des 19. Jahrhunderts von Schülern der Sven Eriksson-Schule. Weitere Informationen siehe www.archive.org: www.uddautflykter.se (auf Schwedisch).









Ålaquelle, Fristad, SGU-Kartenausschnitt
Ostern 2023 und traumhaftes Frühlingswetter: Zeit, nach der Quelle des Lebens zu suchen und die Ålaquelle zu besuchen: Die alte Opferquelle liegt etwas versteckt, aber sicherlich nicht vergessen! Eine unglaublich schöne Geschichte über die historische Bedeutung der Quelle findet sich hier, auf Seite 18: Fristadsbygden 2007 (Link zum PDF, auf Schwedisch).



Stålarpquelle, Dalsjöfors, Borås, Kartenausschnitt
Waldquelle am Wegesrand, mit ruhigem, schönen Wasserfluss - selbt im trockenen Sommer.





Opferquelle an der Liar-Aue, Nårunga, Alingsås, Kartenausschnitt
Ruhige, entspannende Quelle mit stetigem Wasserlauf, einst eine Opferquelle, woran die Steinplatte an der Quelle erinnert.


Quellentour östliches Västergötland Oktober 2021



Das östliche Västergötland ist unglaublich reich an historisch bedeutsammen Quellen. Daher habe ich im Oktober 2021 eine wunderbare Reise in die Gegend unternommen, um einige der Quellen zu besuchen. Übernachtet habe ich dabei im Brunsbo Gamla Biskopsgård ausserhalb von Skara.

   



   
Sankta Brigidas Opferquelle, Eriksberg, Herrljunga, Kartenausschnitt
Die nach der Irischen Heiligen benannte Sankta Brigidas Opfer- und Heilquelle ist ganz in der Nähe der alten Kirche von Eriksberg gelegen. Interessantes Detail in der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kirche ist die Jakobsleiter. Die Jakobsleiter ist ein Auf- und Abstieg zwischen Erde und Himmel, den Jakob laut der biblischen Erzählung in Gen 28,11 während seiner Flucht vor Esau von Be’er Scheva nach Harran in einer Traumvision erblickt. Nur am Mittsommartag fallen bei Sonnenaufgang Sonnenstrahlen direkt durch das Fenster. Weitere Informationen zur Kirche (auf Schwedisch, wikipedia) und zur Jakobsleiter.


   


Hokällan, Falköping, Kartenausschnitt
Am Nordhang des Ållebergs gelegene, sehr wasserreiche Quelle, die von der lokalen Bevölkerung weiterhin gerne genutzt wird, recht kalkhaltiges Wasser.


   




Sankte Pers Quelle, Högstena, Kartenausschnitt
Gemäss der Überlieferung wurden die ersten Christen vom Missionar Sankt Per an der Quelle getauft. Weitere Informationen zur Umgebung und Eintrag über die Quelle auf Fornsök (jeweils auf Schwedisch).


   
Ingemo Quelle, Dala, Kartenausschnitt
Eine der lokalen Heiligen Ingemo geweihte Opfer- und Heilquelle. Weitere Informationen zur Quelle (auf Schwedisch).


   




Öglunda Opferquelle, Öglunda, Kartenausschnitt
Im heutigen Naturschutzgebiet Jättadalen‐Öglunda Grotte gelegen, kamen in vergangenen Zeiten die Leute aus Nah und Fern zur Quelle, deren Wasser der Tradition nach Heilung versprach. Dabei haben sie der Quelle auch Münzen geopfert. 2008 hat die Schwedische Källakademin (Quellakademie) die Quelle zur "Quelle des Jahres" (auf Schwedisch) gekürt.


   


Odens Quelle, Götene, Kartenausschnitt
Am Wegesrand gelegene Waldquelle. Die einzige Referenz, die ich für den Namen der Quelle gefunden habe, ist der vor Ort gelegene Geocache GC72QJ9 Stenåsen 5 Odens Källa (auf Schwedisch).


Quellen in Husaby

Auch wenn historisch nur schwer zu belegen ist, ob Olof Skötkonung, wann und an welcher der beiden Quellen in Husaby getauft wurde (siehe Wikipedia-Beitrag zum König Olof Skötkonung, deutsche Google-Übersetzung des schwedischen Beitrags, als PDF), die St Sigfrids Quelle, östlich gleich neben der Kirche gelegen, und die Sankta Brigidas Quelle, ca. 500 m westlich der Kirche, laden zum Besuch ein. In der sehr schön gestalteten Umgebung der Quellen lässt sich die historische und naturnahe Atmosphäre geniessen.


   






St Sigfrids Quelle, Husaby, Kartenausschnitt


   

   


Sankta Brigidas Quelle, Husaby, Kartenausschnitt





Quellentour östliches Västergötland II, Juni 2023



Bei meiner ersten Quelltour in das östliche Västergötland konnte ich nur einen kleinen Teil der spannenden Quellen besuchen. Daher ging es im Juni 2023 erneut in die - auch landschaftlich - sehr interessante Gegend. Diesmal habe ich im Knistad Herrgård ausserhalb von Skövde übernachtet.






Odinsquelle, Johannedal, Gudhem, Link zur Google Karte
Nach den verfügbaren historischen Quellen erstmals erwähnt 1287, als König Magnus Ladulås die Grenzen zwischen dem Kloster in Gudhem und dem Dorf Håkantorp festlegte, ist die Quelle auch heute noch gut bewahrt. Und wird auch weiterhin geehrt: Bei meinem Besuch bin ich einem Nachbarn begegnet, der mir erzählte, dass einige seiner Familienangehörigen an der Quelle getauft wurden. Weitere historische Informationen zur Quelle und der Umgebung finden sich in der Arbeit Namn och Bygd: Gudhem in Västergötland, auf Englisch, PDF.




   
Sankta Elinsquelle, Skövde, Link zur Google Karte
Auf dem Weg zur Beerdingung der Heiligen Elin (bzw. Helena) um 1160 wurde der Leichnam unterwegs für eine Ruhepaus abgesetzt. An der Stelle entsprang die Quelle, deren Wasser Heilkräfte haben sollte und eine Kapelle wurde über der Quelle errichtet. Die Kapelle wurde später abgerissen. Weitere Informationen zur Heiligen Elin und der Quelle finden sich auf der Webseite der Katholischen Kirche Skövde, auf Schwedisch.




   




Quelle im Melldala Naturreservat, Skövde, Link zur Google Karte
Eine nicht verzeichnete, beeindruckende Waldquelle im Melldala Naturreservat. Mehrere Quellen entspringen hier dem Kalkstein und in den Quellen und Sümpfen bildet das kalkhaltige Wasser Kalktuff. Weitere Informationen zum Naturreservat finden sich auf der Webseite des Platåbergens Geopark, auf Schwedisch.







Torstensquelle, Vättlösa, Götene, Link zur Google Karte
Bereits der Wegweiser zur Quelle war in einem traurigen Zustand. Und dann vor Ort habe ich die Torstensquelle nur versiegt vorfinden können. Dabei war die Torstensquelle einst von großer Bedeutung und wurde in Erik Dahlbergs berühmtem Werk „Suecia antiqua et hodierna“ (Schweden einst und heute) aus dem Jahre 1661 aufgenommen. Über der Quelle war eine Kapelle errichtet, und viele Jahrhunderte lang pilgerten Menschen dorthin, um Opfer zu bringen und vor allem auf der Suche nach Heilmitteln für kranke Tiere. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Norwegischen Katholischen Kirche, auf Norwegisch. Dagegen scheint die nahegelegene Bjurums Kirchenruine für den nächsten Gottesdienst bereit zu sein.




   


Ruskelaquelle, Segerstad, Falköping, Karte unter www.openstreetmap.org
Die Quelle liegt an den Grenzen zwischen den Gemeinden Segerstad, Broddetorp und Brunnhem. Bei der Aufteilung der Gemarkung einigten sich die Gemeinden darauf, dass die Quelle zugänglich für alle drei sein sollte. Damit bei Trockenperioden, wenn die Brunnen auf dem Bauernhof versiegten, freier Zugang zu Wasser besteht. Die Quelle gibt ganzjährig Wasser. Dem Wasser wurden auch gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt und noch in den 1860er Jahren sollen Menschen darin geopfert haben. Weitere Informationen finden sich auf Wikipedia.






   
Mittsommerquelle, Trädet, Ulricehamn, SGU-Kartenausschnitt
Leider ist nach dem Kahlschlag in der Umgebung von dem einst gewiss schönen Wanderweg nichts mehr erhalten. Stattdessen ging es auf den letzten Metern zur ansonsten idyllisch gelegenen Mittsommerquelle über 'Stock und Stein'. In der alten Opferquelle wurden Münzen aus dem 17. und 18. Jahrhundert gefunden. Gemäss der Überlieferung ging man während der Mittsommarnacht zur Quelle, um auf die Gesundheit zu trinken. Anschliessend wurde auf dem angrenzenden Gelände getanzt.


Källakademin Exkursion Östergötland, Mjölby 5. Juni 2022

Meine erste Exkursion mit der Källakademin! Bei der wir die beiden Quellen Pilquelle und Midsommarquelle, sowie das Örbackens Niedermoor besucht haben.




Übernachtet habe ich dabei in dem ruhig und einsam in der Natur gelegenen Pensionat Hogården, südlich von Mjölby.


   

   
Pilquelle, Sya, Mjölby, SGU-Kartenausschnitt
Eine eindruckvolle alte Opferquelle in schön gepflegter Umgebung: eine Einladung, hier einen Moment zu verweilen, und sich über das Wasser, der Quelle allen Lebens, Gedanken zu machen. Weitere Informationen zur Quelle gibt es auf der Webseite der Mjölby Kommune (auf Schwedisch). Der Name der Quelle kommt von den Bäumen, die es in der Umgebung zahlreich gibt (Pil = Weide).






   
Midsommarquelle, Lagmansro, Skänninge, SGU-Kartenausschnitt
Leider haben wir die Quelle ca. zwei Wochen vor Mittsommer besucht: in der Nacht zu Mittsommer sollte die Wirkung des Wassers am Stärkensten sein. Diese Weisheit scheint aber wohl schon vor langer Zeit in Vergessenheit geraten zu sein. Heute ist die Quelle, die einen beinahe kreisrunden Quellsee bildet, nicht ausgeschildert, und auch nur etwas beschwerlich zu erreichen! Das Wasser der Quelle versorgt u.a. das nahegelegene kalkreiche Feuchtgebiet mit seiner reichen Flora. Weitere Informationen zur Quelle gibt es (insbesondere auf den Seiten 28 und 65) in der Broschüre Att överväga geologin - en idéskrift om geovetenskapliga värden i vägplaneringen (PDF, auf Schwedisch), Herausgegeben vom Trafikverket.






   
Örbackens kalkkärr, Skänninge, Karte unter www.openstreetmap.org
Örbackens kalkkärr ist ein kalkreiches Niedermoor zwischen dessen zahlreichen Quellbächen eine vielfältige Pflanzenwelt zu beobachten ist, wie z.B. die seltene Mehlprimel, siehe Foto. Im Sommer sind zahlreiche Orchideenarten zu bewundern. Weitere Informationen zum Örbackens kalkkärr finden sich auf der Webseite der Länsstyrelsen Östergötlands (auf Schwedisch).






Lovisas Quelle, Åby, Norrköping, Kartenausschnitt (erstellt unter www.openstreetmap.org)



Kaltquelle bei Olingstupet, südlich von Lillhärdal, Kartenausschnitt



Karolinerquelle, Tännforsen, Åre, Kartenausschnitt (erstellt unter www.openstreetmap.org)



Drottning (Königin) Kristinas Quelle, nördlich von Lindås, Emmaboda, Kartenausschnitt (erstellt unter www.openstreetmap.org)
Gemäss der Überlieferung soll Königin Kristina auf ihrer Reise nach Rom an der Quelle eine Pause gehalten haben.



Grön Källa, Algutsboda kyrkby (Kirchendorf), Emmaboda, Kartenausschnitt (erstellt unter www.openstreetmap.org)



Hångers Quelle, Lärbro, Gotland, Karte unter www.openstreetmap.org
Die Quelle inspirierte Israel Kolmodin zum Verfassen des bekannten Sommarpsalm 'Die Blumenzeit kommt nun'.



Lau käldu, Gotland, Kartenausschnitt (erstellt unter www.openstreetmap.org)


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Quellen in der Schweiz






Silberbrünneli, Niederweningen, Kartenausschnitt (erstellt unter www.openstreetmap.org)
Eine Quelle, um die eine tragische Sage erzählt wird: Ein Waldarbeiter habe seinen Sohn mitgenommen in den Wald. Dieser hatte von seinem Paten einen silbernen Löffel geschenkt bekommen, welcher der Vater nun für sich forderte. Sein Sohn weigerte sich, und in seiner Wut stiess der Mann sein eigenes Kind über die Kante der Spaltenflue. Die Leiche des Knaben wurde, zusammen mit dem Silberlöffel, beim Silberbrünneli gefunden. Und tatsächlich, nicht nur wie hier bei Abendstimmung wirkt die Spaltenflue recht bedrohlich. Weitere Informationen auf www.zuercherunterland.ch.




   


Goldiges Tor, Kloten, Karte auf www.openstreetmap.org
Angrenzend an den Zürcher Flughafen Kloten versetzt das 'Goldige Tor' einen beim Betrachten und Entspannen auch heute noch in eine angenehme Trance. Und reißt einen da nicht tatsächlich die Jungfrau mit in die Tiefen der Quelle, so wie einst den Hirtenbub?


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